Mit Hilfe des Bodenlebens können Pflanzen einen gesunden und natürlichen Widerstand gegen Krankheiten und Schädlinge aufbauen.
Bakterien werden in gute und schlechte Bakterien, den so genannten Rhizobakterien, eingeteilt.
Rhizobakterien wiederum kann man in 3 Gruppen einteilen.
1.Stickstoffbindende Bakterien
2.Phosphatfreisetzende Bakterien
3.Hormonproduzierende Bakterien
Wurzeln stoßen Zucker aus und Zucker zieht Bakterien an. Es ist sehr wichtig, dass die Rhizobakterien den schlechten Bakterien gegenüber in der Überzahl sind um Krankheiten vorzubeugen und der Pflanze Nahrung zur Verfügung zu stellen.
Das geht am einfachsten indem man der Pflanze jede Woche diese Bakterien zuführt. Ein beikommender Vorteil der Rhizobakterien in der Nähe der Wurzeln ist es, das sie einen schlechten pH in den richtigen pH umwandeln können.
Trichoderma
Wurzeln können maximal 10% eines Topfes füllen, mehr ist nicht möglich. Man kann allerdings die Kapazität dieser Wurzeln mit Wurzelschimmeln ( den so genannten Mycorrhizaschimmel) stark vergrößern. Weil diese Schimmeldrähte oder Hyphen viele Meter aus den Wurzeln herauswachsen und mikroskopisch dünn sind, können sie Stellen erreichen, die die Wurzeln niemals erreichen können.
Der Wurzelstock der Pflanze wird hierdurch hunderte Male größer als bei Pflanzen, die ohne die Schimmeldrähte auskommen und sich mit wenig Zucker begnügen müssen. Die Schimmeldrähte scheiden einen Teil des Zuckers, den sie selbst nicht brauchen, wieder aus und und das zieht die vorhandenen Rhizobakterien auch wieder an. Weil die Rhizobakterieen rund um die Schimmeldrähte anwesend sind, was die Nahrungsaufnahme wieder fördert, bekommt der Boden auch den richtigen pH.
Allerdings kann ein flüssiges Bakterienpräparat nicht lange bewahrt werden weil Bakterien zum Überleben Zucker benötigen. Ohne Zucker können Bakterien im Flüssig nur 3 Tage leben.
Mit Zucker würde ein flüssiges Präparat allerdings innerhalb kurzer Zeit (Bakterien teilen sich) aussetzen und könnte die Flasche sogar explodieren.
Wenn der Zucker verbraucht ist, sterben die Bakterien ab.
Deshalb findet man im Land- und Gartenbau nur selten flüssige Bakterien- oder Enzymprodukte (oder es handelt sich um Fake-Produkte).